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Sternedieb

Master Amigo

  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 3. Mai 2017, 19:18

Begpacking - Betteln um zu reisen!?

Ich hab 2 neue Worte gelernt: Beg-Packer (oder Begpacker) und begpacking. Könnte man aber auch BeggPacker oder beggpacking dazu schreiben, denn Beggars = Bettler

Es geht dabei um Touristen, die sie an die Straße setzten um zu betteln oder zu musizieren um sich ihre Reise zu finanzieren. Evt. auch weiter finanzieren. Weil entweder a) man zu viel Geld ausgegeben oder zu wenig davon mitgenommen hat. Evt. auch, weil es den Personen sowieso egal war und die Reise so geplant wurde.

Stickboy Bangkok titelt: A Week Of Farrang Buskers & Beggars

Ernsthaft? Man setzt sich als Europäer irgendwo in Ländern wie z.B. Laos oder Thailand auf die Straße um den (Reise)Trip zu finanzieren?

Ein Artikel von jetzt.de: Klick

Jetzt mal ernsthaft? Würdet ihr sowas machen oder/und einem solchen Touristen (mit Geld) "helfen"?

Fitschi

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2

Mittwoch, 3. Mai 2017, 20:13

Von mir kriegt kein Bettler und auch kein Bedürftiger Bargeld in die Hand.
Ich kaufe gerne jemanden Bananen , Eis , Nüsse oder sonstwas ab, egal ob ich das Zeug grad möchte oder nicht.....wenn ich den Eindruck habe der braucht das Geld.
Ich kann einem Hungrigen gerne ein Essen spendieren , die Reparatur vom Pickup , eine Schulausrüstung oder auch 10 Liegen plus Sonnenschirme bezahlen .
Letzeres natürlich nur bei Familien die ich kenne :ironic:

Aber einem Touristen Geld geben damit er weiter Urlaub machen kann, in Ländern wo oft schon Kinder mitarbeiten müssen damit die Familie überleben kann.....never, niemals.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (3. Mai 2017, 20:16)


Sina

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3

Freitag, 5. Mai 2017, 21:31

Da stimme ich zu. Vor einigen Jahren waren wir in Wien beim Usertreffen und wurden in gewissen Bezirken (z. B. besonders am M.A.K. - Museum für angewandte Kunst) massiv von irgendwelchen "gestrandeten Touris", die alle irgendwie gaaaaanz dringend Geld für die Rückreise brauchten, angeschnorrt. Mein Mitleid hielt sich da doch arg in Grenzen - wer plant schon eine Reise und kalkuliert die Rückreise nicht ein ?( Gegeben haben wir nichts. Entweder man kann sich das Luxusgut "Reisen" leisten oder halt nicht. Reisen ist keine lebensserhaltende Maßnahme, sondern etwas, was man sich im Rahmen der finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten gönnen kann - aber nicht muss.

Ich habe kein Problem damit, z. B. einem Obdachlosen eine Bratwurst, ein Grillhähnchen, ein belegtes Brötchen, eine Butterbretzel, einen Kaffee oder sonstwas zu spendieren - aber ich möchte keinen Schluck aus seiner Schnapsflasche (wenn er eine hat) :ironic: Aber wenn mir irgendein Touri kommt, der nicht planen kann und dem das Eigenkapital für die Rückreise ausgegangen ist - sorry, der stößt bei mir auf Granit. Und noch mehr kotzen mich Leute an, die in gewissen Ländern traditionelle Gastfreundschaft missbrauchen und irgendwo kostenlos übernachten und vielleicht auch noch essen wollen. Das ist einfach nur asozial.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

4

Freitag, 26. Mai 2017, 02:37

Bei mir kommts immer drauf an. Wenn jemand an der Ecke sitzt mit einem Schild auf dem steht, dass die Person Hunger hat, dann geb ich der Person etwas zu essen. Wenn ich am Bahnhof stehe und neben mir die Person nach etwas Kleingeld für ein Zugticket oder Öffi Ticket fragt, dann gebe ich auf den fehlenden Betrag aus (natürlich auch nur, wenn ich sehe, dass die Person das Ticket kauft - also ich haue quasi nach in die Maschine). Wenn jemand Musik auf der Straße macht, um damit sich etwas zu leisten oder finanzieren und ich habe gerade Kleingeld und mag es, gibts auch ein bisschen was, weil ich mir denke, sie arbeiten zumindest dafür.

Aber ich mag es gar nicht von Bettlergruppen angequatscht zu werden. Weil ich glaube nämlich, dass das ein Großteil von diesen "Begpackern" ist. Die lassen sich ja alles einfallen und nutzen das Mitgefühl anderer aus :(

WXYZ

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5

Freitag, 26. Mai 2017, 08:38

@leaf

Inzwischen gibt es genügend "Bettler" die sich mit geschicktem "Bettler-Marketing" verkaufen. In Rom, Berlin, Paris und London, genauso so wie in Düsseldorf und Hamburg.

* Natürlich steht auf dem Schild des Bettlers "Hunger". Damit erzeugt man Mitleid, dass man so mit kaum einem anderen Wort erreicht.

* Der Trick mit dem "noch fehlenden Restbetrag" für ein Bahnticket ist uralt und begegnet einem fast auf jedem Bahnhof.

* In deutschen Großstädten agieren genügend organisierte Musik-Gruppen aus (Süd) Osteuropa, die täglich ordentlich abkassieren.

Daher von meiner Seite für diese Gruppierungen > keinen Cent !

In meiner Heimatstadt steht täglich mitten in der City an einem Standort mit extrem hoher Fußgänger-Frequenz seit mehreren Jahren der gleiche "Bettler". Dieser reist jeden Morgen mit einen ÖPNV-Monatsticket (75,- Euro monatlich) an. Er gibt eine starke Gehbehinderung vor, die real nicht vorhanden ist. Ich schätze seine (unversteuerten) 8 stündigen Einnahmen auf etwa mindestens 100,- Euro am Tag ein, denn die Mehrzahl der "Geber" wirft ihm 1,- Euro in seine Mütze.

Ähnlich verhält es sich mit einer Musikgruppe aus Albanien. Diese musiziert quer durch die Stadt, dazu mit Kindern in der vordersten Reihe, die Mitleid erzeugen. Mir ist bekannt das der Familien-Clan mit mehr als 20 Mitgliedern ein Haus besitzt und von ihren 2 oder 3 Musikgruppen ordentlich gut lebt. Natürlich mit dem erfolgreichsten "Bettler-Marketing-Instrument" > Mitleid !

Keine Frage, es gibt natürlich auf unseren Straßen bettelnde Menschen, die sich in einer echten Notlage befinden. Nach meiner Wahrnehmung ist das aber die Minderheit. Die Mehrzahl der Bettler betreibt diese Form der Geldeinnahme professionell und ist sogar in Teilen gut organisiert.

Daher von meiner Seite, "keinen Cent" !!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. Mai 2017, 08:41)


6

Freitag, 26. Mai 2017, 08:57

Da fällt mir spontan das Buch "Deutschland umsonst" von Michael Holzach ein. Das hab ich in den 80'ern (und später noch, weil es so gut ist) ein paar mal gelesen.
Sollte sich die Generation "Begpacking" mal zu Gemüte führen.
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Fitschi

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7

Freitag, 26. Mai 2017, 10:53

leaf @
Solange es solch gutgläubige und mitleidige Seelen wie dich gibt..... werden die organisierten Bettlerbanden nicht verschwinden sondern immer mehr werden.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

WXYZ

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8

Freitag, 26. Mai 2017, 15:22

leaf @
Solange es solch gutgläubige und mitleidige Seelen wie dich gibt..... werden die organisierten Bettlerbanden nicht verschwinden sondern immer mehr werden.
Genau so ist es. Das organisierte betteln funktioniert nur deswegen, weil immer noch genügend Verbraucher in den Innenstädten darauf reinfallen. Würden die "Umsätze" dieser organisierten Bettler deutlich zurückgehen, würden diese "Profi-Bettler" ganz schnell wieder verschwinden.

Der "Profi-Bettler" in meinem Fallbeispiel weiter oben, steht schon seit 3 oder 4 Jahren (!!!) an der exakt gleichen Stelle, unmittelbar vor dem Haupteingang eines bekannten Museums. Wären seine Erlöse nicht so gut, wäre er längst verschwunden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. Mai 2017, 15:23)


9

Freitag, 26. Mai 2017, 15:26

Das Fatale ist ja häufig, daß diese Leute von ihren Einnahmen überhaupt nicht profitieren, sondern es um eine Art neuzeitlichem Menschenhandel geht. Streng kriminell organisiert.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

CharlyB

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10

Freitag, 26. Mai 2017, 16:48

:cursing: bei den ganzen Bettelbrigarden fehlt noch die mit teilnarkotisierten Tieren. Eine ganz üble Masche. Sollte ein Tier, kleier Hund oder Katze, mal zuviel Narkotika bekommen haben, gibt es raschen Nachschub (Südeuropas Tierasyle haben keine Wachposten) und am nächsten Tag wieder das Mitleidige Zelebrieren.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Fitschi

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11

Freitag, 26. Mai 2017, 16:51

Stimmt, die regen mich auch auf.
Ich würde die Tiere wegnehmen, wer nix zu beissen und keine Unterkunft hat, der kann auch kein Tier vernünftig versorgen.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

12

Freitag, 26. Mai 2017, 16:52

Die osteuropäische Bettelmafia gehört aber nicht zum Thema Begpacking - Betteln um zu reisen!? :denk:
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Fitschi

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13

Freitag, 26. Mai 2017, 16:53

Meinst nicht die schnorren nur um zurückzureisen :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

14

Freitag, 26. Mai 2017, 16:55

Die werden doch abends immer mit dem Benz abgeholt und das seit zig Jahren.
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Fitschi

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15

Freitag, 26. Mai 2017, 17:03

Ein Benz, die Lizenz zum Schnorren......
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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CharlyB

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16

Freitag, 26. Mai 2017, 17:04

Die osteuropäische Bettelmafia gehört aber nicht zum Thema Begpacking - Betteln um zu reisen!? :denk:
:cursing: im Prinzip schon, die Einkünfte dienen auch dazu "Nachschub" nachzuholen....
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

17

Samstag, 22. Juli 2017, 09:09

Wieder beispielhaft wie Reisende im Ausland die Gastfreundschaft ausnutzen...

Grund zu der Vermutung ist, dass die herzerweichende Geschichte möglicherweise frei erfunden war. Schließlich hatte die Frau in Bangkok noch erklärt, dass sie nur versuchen würde mit ihrem Kind in ihr Heimatland zu gelangen. Von einer Reise in die nördliche Metropole Chiang Mai war in Bangkok nicht die Rede gewesen.

http://www.wochenblitz.com/nachrichten/b…html#contenttxt
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Maja1

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18

Samstag, 22. Juli 2017, 09:30

ist nur schlimm, wenn durch solche Sachen, Anderen die echt in Not sind auch nicht mehr geholfen wird :denk:

19

Samstag, 22. Juli 2017, 09:58

Ja Maja, das ist dann die Konsequenz.
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20

Samstag, 22. Juli 2017, 13:55

Sind das nicht die selben Personen, die vor einiger Zeit (da noch ohne Kind) auf die gleiche Art durch Namibia gereist sind.
Ich meine sie heißt Lina oder so ähnlich.

Die haben auch irgendwo einen Blog (auf russisch), wo sie über ihre preisgünstigen "Reisen" berichten - nach dem Motto "man muss kein Kapitalist sein, um sich die Welt anzuschauen".