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Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 21:29

Verkaufsoffener Sonntag - Genuss oder Qual?

Im Herbst häufen sich ja wieder die verkaufsoffenen Sonntage. Irgeneine Stadt im 50 km - Radius hat bei uns derzeit Sonntags immer "offen", oft in Verbindung mit Wein-, Kürbis-, Zwiebel- oder sonstigen Festen. Manchmal sind es durchaus nette Geschichten in schönem Ambiente, manchmal weniger... aber voll ist es eigentlich immer. Manchmal für mich sogar unerträglich voll. Sicher kann der Einzelhandel sich da schön präsentieren... aber ehrlich gesagt habe ich an verkaufsoffenen Sonntagen bislang nie so wirklich etwas gekauft - außer natürlich Speis und Trank. Aber selbst das nur, wenn die Warteschlange überschaubar war :verlegen2: . Was mich an verkaufsoffenen Sonntagen immer wieder erstaunt, ist die hohe Rentneranzahl unter den Besuchern. Da denkt man, dass die ja unter der Woche genug Zeit haben, um ihre Besorgungen zu tätigen und die entspannten Zeiten nutzen, in denen Berufstätige arbeiten... aber das ist nicht so. Mein erster verkaufsoffener Sonntag ist viele Jahre her, damals richtete ich gerade meine neue Wohnung ein, hatte unter der Woche keine Zeit für ein etwas entferntes Möbelhaus... und fuhr dann ausgerechnet am verkaufsoffenen Sonntag dahin :batsch: Schon vor den Eingangstüren bildeten sich Schlangen, maßgeblich von Senioren :shocked: Ich habe mich trotzdem hineingewagt, diesen Ort des Grauens aber schnell und fluchtartig wieder verlassen und mir damals extra einen Tag Urlaub genommen, um in Ruhe Möbel zu kaufen. Unter der Woche. Sonntags hätte ich es vergessen können.

Nutzt Ihr verkaufsoffene Sonntage, geht Ihr gezielt hin oder nehmt Ihr sie einfach "so nebenbei" mit, wenn ohnehin irgendein nettes Herbstfest ist? Und: Nutzt Ihr verkaufsoffene Sonntage auch zum Shoppen oder nur zum Gucken? :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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2

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 21:51

Sowas gibt es bei uns nur im Advent, ein Kürbis, Wein oder sonstiges Fest ist hier nicht mit offenen ( stationären) Läden verbunden, auf den Festen gibt es moblile Buden die Kunst und Kulinarisches verscherbeln.
Fest vorbei, Bude weg.
Selbst im Advent würde mir jedoch nicht im Traum einfallen Samstags oder Sonntag in ein EKZ oder eine Einkaufsstrasse zu gehen, weder zum gucken noch zum kaufen.
Diverse Feste besuchen wir aber sehr gerne, da bleibt die Küche kalt :ironic: und so manche regionale Spezialität findet den Weg in Fitschis Heim.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

3

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 21:58

Als männliches Wesen bin ich vermutlich weder repräsentativ für die Frage noch die Zielgruppe für verkaufsoffene Sonntage die auch bei uns in schöner Regelmäßigkeit im Frühjahr und Herbst durchgeführt werden. Nichts und niemand wird mich jemals dazu bewegen können, mich Sonntags durch Innenstädtchen schieben zu lassen. Erstaunt bin ich dann immer wieder wenn die Lokalpresse mit Bildern überfüllter Fußgängerzonen über den Erfolg dieser Tage berichtet. Wer's mag, mein Ding ist das nicht und wird es sicher auch nie sein. :Nope:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

CharlyB

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4

Freitag, 23. Oktober 2015, 04:33

:mööööööp: ...also meine Herzallerliebste ist in der Dienstleistung und ich iwi auch und die verkaufsoffenen Sonntage buckeln wir entweder als Dienstleister oder als Verweigerer.
Am schlimmsten finden wir selbige die an Muttertag oder verknüpft an Feiertagen stattfinden, da sind wir der Meinung das das unter die Würde der Beschäftigten fällt.

Doch wer denkt sich so etwas aus? :Günni:

Familienmenschen weniger, denke ich :KSM:

...kann nur hoffen das es solche Kommerzbrüder die es nur darauf absehen Promotion und Profit zu machen mal selber trifft und die gesamte Belegschaft einer Fußgängerzone die Arbeit verweigert... :pfft:
...falls gelesen, stellt euch mal hinter den Verkaufstisch an so einem Tag und verzichtet auf Familie wenn ihr welche habt... :Nope:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

summerdream

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5

Freitag, 23. Oktober 2015, 07:55

Wir wollten vor Jahren einmal an einem verkaufsoffenen Sonntag in ein Möbelhaus. Es scheiterte schon an der Autobahnausfahrt. Kilometerlanger Stau und kein Ende in Sicht. Bei der nächsten Ausfahrt wieder runter von der Autobahn und Richtung Heimat. Wie am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen war, das reinste Chaos. Wer es bis zum Möbelhaus schaffte bekam keinen Parkplatz und der Laden war hoffnungslos überfüllt.

Das blieb bisher unser einziger Versuch sonntags zu shoppen und wird es auch bleiben.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

WXYZ

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6

Freitag, 23. Oktober 2015, 08:25

Verkaufsoffene Sonntag sind für den Handel erfolgreich! Die Resonanz der Konsumenten ist fast überall sehr groß. Inzwischen sogar so groß, dass der Handel für noch mehr offene Sonntage plädiert, was aber der Gesetzgeber nicht zulässt, bzw. es eine limitierte Anzahl offener Sonntage gibt (reguliert durch die Bundesländer). Dazu kommt, dass in den Kommunen (Stadtrat) die Anzahl und die Tage der verkaufsoffenen Sonntage festgelegt werden. Dabei schaut man akribisch auf die Nachbarstädte, damit es keine Überschneidungen gibt. Ansonsten gibt es für die offenen Sonntage gute Gründe.

Die Arbeitszeiten der Menschen haben sich in den letzten 20 Jahren gewaltig verändert. Früher ging man Montags-Freitags um 07:00 Uhr aus dem Haus und hatte gegen 17:00 Uhr Feierabend. Das alles hat sich verändert. Über 25% der in Deutschland arbeitenden Bevölkerung (Tendenz Richtung 30%) arbeitet inzwischen im Schicht-und Wechseldienst, dazu noch Samstags und/oder Sonntags. Die Industrie produziert häufig 7 Tage in der Woche, bei diversen Dienstleistern ist es nicht anders. Zudem muss sich der stationäre Handel dem Online-Handel stellen, der "24 Stunden zur Verfügung steht". Es kann nicht unsere Interesse sein, dass die Innenstädte wegen des Online-Handels ausbluten. Gerade deswegen sind verkaufsoffene Sonntage besonders wichtig, weil sie Verbraucher in die Innenstädte ziehen. Von den offenen Sonntagen partizipiert neben dem Handel noch die Gastronomie.

Verkäufer aus dem stationären Handel die das beklagen - oder schlimmer noch sich verweigern - schaufeln ihr eigenes Grab und denken leider nur "von 12:00 bis Mittag". Wer sich im stationären Handel nicht verändert, wird gegen den Online-Handel verlieren ! Leere Innenstädte sind langweilig. Ein hohe Anzahl von Verbrauchern sieht das genau so.

"Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen." - "Wer sich nicht verändert, wird verändert."

Die gesamte Arbeitswelt hat sich verändert und nicht nur die Arbeitszeiten der Verkäufer im Einzelhandel. Da die Resonanz bei den Kunden sehr groß ist, wäre der Handel dumm, keine offenen Sonntage durchzuführen.

Per Saldo ist das Thema "easy". Wer das "City-Shopping-Getümmel" nicht mag, geht zu anderen Zeiten einkaufen, bleibt zu Hause auf der Couch oder geht im Wald spazieren. Wo ist das Problem ?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (23. Oktober 2015, 08:27)


7

Freitag, 23. Oktober 2015, 08:57

Mal so, mal so.

Wir nutzen hin und wieder diese Sonntage und schwirren durch das eine oder anderen Möbelgeschäft.
(Möbelgeschäfte generieren an diesen Sonntagen im übrigen SEHR hohe Einnahmen)
Kaufen ist für uns kein Muss, aber wenn es sich zufällig ergibt, dann tun wir das auch.

Wir meiden jedoch an verkausoffenen Sonntagen die Innenstädte (Hölle, Hölle) und fahren eher in die Gewerbegebiete.
Oft wird an diesen Sonntagen hier und da auch einiges für Kinder geboten. Da hat der Junior auch seinen Spaß.

Das sich "Geschäfte" mit verkaufsoffenen Sonntagen gegen Onlinehändler wehren können, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die meisten Leute kaufen im Internet, weil sie g r u n d s ä t z l i c h die bequeme Art des Kaufens nutzen.
Da kann ein Geschäft 24 Std. geöffnet auf haben - es nutzt nichts !
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (23. Oktober 2015, 09:04)


WXYZ

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8

Freitag, 23. Oktober 2015, 09:09

@Aramis

Der Erfolg der "Möbelgiganten" ergibt sich aus der Sortiments-und Flächenexplosion.

Früher wurden dort nur Möbel angeboten, ganz früher noch nicht einmal Küchen. Heute ist der Möbelanteil häufig nur noch gute 50%. Dazu gekommen sind Unmengen an Accessoires, Elektrogroß-und Kleingeräte, Beleuchtungskörper, Gartenmöbel und vieles mehr. Dazu eine Gastronomie, Kinderspielparadiese und saisonale Märkte, wie Oster, - Herbst - und Weihnachtsmärkte.

Bei einem 30.000 qm "Möbelgiganten" (oftmals größer als Shopping-Galerien) kannst du praktisch alles verkaufen. Eben weil die entsprechende Publikumsfrequenz vorhanden ist. Aufenthaltsdauer von 2 bis 3 Stunden sind eher die Regel, als die Ausnahme.

9

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:17

Auch unsere kleine Landstadt veranstaltet 2x im Jahr einen verkaufsoffenen Sonntag zum "Frühlings- und Rambourfest". An diesen Tagen machen wir einen großen Bogen um das Städtchen, denn dann wird es von der kompletten Landbevölkerung aus einem Umkreis von mind. 20 km überfallen. Gedränge, Geschubse, Parkplätze überfüllt, verbotswidrig geparkt, Autoschlangen aus/in alle Himmelsrichtungen, das braucht doch echt kein Mensch.

LaMujer

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10

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:22

Nutzt Ihr verkaufsoffene Sonntage, geht Ihr gezielt hin oder nehmt Ihr sie einfach "so nebenbei" mit, wenn ohnehin irgendein nettes Herbstfest ist?

Sowohl als auch.
Mit Herbstfesten oder etwaigen Ereignissen in Verbindung mit sonntäglichen Öffnungszeiten hab ich eher nichts am Hut. Dass sich sonntags alles in den offenen Geschäften tummelt ist meiner Ansicht nach nur der Reiz des Neuen. Würde sich das etablieren - wovon ich ausgehe, dass dies bald der Fall sein wird, dann wird sich das Entzerren und man hat einen zusätzlichen Einkaufstag mehr.

Und: Nutzt Ihr verkaufsoffene Sonntage auch zum Shoppen oder nur zum Gucken?

Sowohl als auch. Allerdings eher zum Shoppen. :ironic:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

11

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:31

@Aramis

Der Erfolg der "Möbelgiganten" ergibt sich aus der Sortiments-und Flächenexplosion.


@WXYZ
Da musst Du mir nichts erzählen. :ironic:
Die meisten, der größten Möbelgiganten sind alles Kunden von uns, sodass ich da einen ziemlich guten Überblick habe :thumbsup:
Daher kann mich auch niemand mit "bis zu 70% Nachlass" locken, die es an verkaufsoffenen Sonntagen gibt :pfft:
Einige meiner Kollegen müssen an verkaufsoffenen Sonntagen im übrigen auch Sonntags arbeiten. Es muss jemand ereichbar sein, falls die Software der Möbelhäuser abstürzt.
Die müssen teilweise dann auch arbeiten, wenn z.B. in Belgien, Niederlanden ..... verkaufsoffen ist
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (23. Oktober 2015, 10:39)


WXYZ

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12

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:43

@Aramis

Ich habe nicht vor Dir etwas "zu erzählen". Ich habe an diversen Einzelhandelskonzepten mitgearbeitet.

WXYZ

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13

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:48

Auch unsere kleine Landstadt veranstaltet 2x im Jahr einen verkaufsoffenen Sonntag zum "Frühlings- und Rambourfest". An diesen Tagen machen wir einen großen Bogen um das Städtchen, denn dann wird es von der kompletten Landbevölkerung aus einem Umkreis von mind. 20 km überfallen. Gedränge, Geschubse, Parkplätze überfüllt, verbotswidrig geparkt, Autoschlangen aus/in alle Himmelsrichtungen, das braucht doch echt kein Mensch.

Doch das brauchen offensichtlich viele Menschen. Wenn es "kein Mensch brauchen würde", gäbe es keine Autoschlangen, keine vollen Innenstädte, kein Gedränge und keine belegten Parkplätze. Es mag sein das Du und einige andere es nicht brauchen, viele brauchen es wohl . :ironic:

WXYZ

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14

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:51

@LaMujer

Der Reiz des neuen ? ?(

In den meisten Großstädten in Deutschland gibt es verkaufsoffene Sonntage seit mehr als 10 Jahren.

LaMujer

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15

Freitag, 23. Oktober 2015, 10:57

@ WXYZ
Ich gehe von der Kleinstadt München aus.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

16

Freitag, 23. Oktober 2015, 11:42

Wie bereits gesagt, gibt es an den Verkaufsoffenen Sonntagen meistens die angebliche Sonderrabatte und nicht zu vergessen, für's Frau'chen den kostenlosen Sekt im Schuhladen.
In modernen Einkaufscentren (wo es immer die gleichen langweiligen Ladenketten gibt), sind die Geschäfte größtenteils gezwungen an den offenen Sonntagen mit zu machen.
Das ist Bedingung - ob es sich lohnt oder nicht. Ich kenne zahlreiche Beispiele, wo es sich definitiv nicht lohnt.
Bei uns bestehen diese Centren teilweise nur noch aus Klamotten-, Schuh- und Handyläden, sowie Freßbuden

Das der Trend zu offenen Sontagen und immer längeren Öffnungszeiten nicht gerade Familienfreundlich ist, dürfte außer Frage stehen.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

17

Freitag, 23. Oktober 2015, 12:28

Für viele Berufstätige sind die Verkaufsoffenen Sonntage wohl eine Gute Gelegenheit zum Bummeln.

Mir Persönlich ist das meistens zu Voll und Hektisch, ich geh dann lieber unter der Woche (wenn ich Urlaub bzw. Frei habe) gemütlich Einkaufen und anschl. noch einen guten Kaffee trinken oder zu meinem Stammgriechen.


In der Pfalz werden viele Verkaufsoffene Sonntage zusammengelegt mit Festen ( Bspl. Fest des Federweissen in Landau ).

WXYZ

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18

Freitag, 23. Oktober 2015, 12:30

Wie bereits gesagt, gibt es an den Verkaufsoffenen Sonntagen meistens die angebliche Sonderrabatte und nicht zu vergessen, für's Frau'chen den kostenlosen Sekt im Schuhladen.
In modernen Einkaufscentren (wo es immer die gleichen langweiligen Ladenketten gibt), sind die Geschäfte größtenteils gezwungen an den offenen Sonntagen mit zu machen.
Das ist Bedingung - ob es sich lohnt oder nicht. Ich kenne zahlreiche Beispiele, wo es sich definitiv nicht lohnt.
Bei uns bestehen diese Centren teilweise nur noch aus Klamotten-, Schuh- und Handyläden, sowie Freßbuden

Das der Trend zu offenen Sontagen und immer längeren Öffnungszeiten nicht gerade Familienfreundlich ist, dürfte außer Frage stehen.
Wenn in einer Shopping-Mall keine Textil-Produkte, Schuhe und Handys angeboten würden und dazu keine Gastronomie, bitte aus was sollen denn das Sortiment bestehen ? Das Angebot richtet sich immer nach der jeweiligen Größe/Nachfrage des Marktes. Wichtig ist, dass man mit den Sortimenten die Verbraucher in die Center zieht.

Witzig finde ich immer die Kritik an den Handy-Shops. Wir sind die Verbraucher in Deutschland die bei nur 80 Millionen Einwohnern, deutlich über 100 Millionen Handys betreiben, davon bereits 50 Millionen Smartphones. Ein riesiger Markt. In Folge dessen befindet sich an "jeder Ecke" ein Handyshop. Und würden nicht laufend neue Smart-Phone-Produkte auf den Markt kommen - die der Verbraucher in Massen konsumiert - hätten wir längst eine Marktsättigung und vieler weniger Handyshops.

Wenn wir nicht mehrheitlich täglich frisches Brrot und Brötchen kaufen würden, gäbe es in Deutschland nicht über 40.000 Bäckerfachgeschäfte. Wir sind die Verbraucher, die der Auslöser dafür sind was der Handel anbietet. Und wenn immer weniger Menschen in eine Ecke-Kneipe gehen und immer weniger Bier getrunken wird, sind wir es die letztendlich das Kneipensterben verursacht haben. Wir bestimmen den Markt. Wir haben es in der Hand was gekauft wird, oder auch nicht.

Und das der Handel alles mögliche unternimmt um uns die Produkte schmackhaft zu machen ist nicht neu. Das war schon bei den alten Römern so.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (23. Oktober 2015, 12:34)


Sina

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19

Freitag, 23. Oktober 2015, 12:48

Wenn in einer Shopping-Mall keine Textil-Produkte, Schuhe und Handys angeboten würden und dazu keine Gastronomie, bitte aus was sollen denn das Sortiment bestehen ?


Z. B. aus netten, individuellen Einzelhandelsgeschäften. Leider ist es doch heute oft so, dass es völlig egal ist ob man nun in die Innenstadt von Hannover, Stuttgart oder München zum Shoppen geht. Überall hat man mehr oder weniger die gleichen Bekleidungsketten wie z. B. H&M, Zara, Mango, Esprit, Deichmann, etc.. In den Einkaufszentren das gleiche Bild. Sicherlich ist das auch der Fall, weil die Nachfrage entsprechend besteht, ich persönlich vermisse aber zunehmend die netten kleinen Geschäfte des örtlichen Einzelhandels. Die können, wenn sie es clever anstellen, von einem verkaufsoffenen Sonntag durchaus profitieren und neue Kunden gewinnen. Wenn z. B. die kleinen Boutique, die irgendwie unscheinbar zwischen H&M und C&A eingeklemmt ist, vor der Tür eine kleine Modenschau mit Musik und Tamtam aufführt... :cool:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

20

Freitag, 23. Oktober 2015, 12:54

Bei uns in Landau gibt es noch so ein Paar (Mode,Juwelier,Haushalts Geschäfte)"Alteingesessene" Einzelhandelsläden, aber auf lange Sicht wohl zum Aussterben verdammt.