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Montag, 20. April 2015, 00:13

Elternzeit - Reisezeit - Familienzeit

In 88 Tagen um die Welt. Tag und Nacht zusammen zu Dritt. Oder "Mit 2 Kleinkindern in Westkanada". Campen in Skandinavien.

Ein Trend, der in der aktuelle Familien-, Arbeits- und Freizeitplanung seine Grundlagen findet. Schnell noch durch die Welt reisen, bevor der Alltag die Familie einholt. Ist das so - oder was sind die Gründe, die Familien mit kleinen und kleinsten Kindern in die Weltgeschichte zieht?
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

2

Montag, 20. April 2015, 00:30

Ein super Beispiel dafür ist uns in Omaruru untergekommen:



Papa erfüllt sich den Traum vom eigenen Overlander im südlichen Afrika - Frau wird schwanger. Was jetzt? Alles kein Problem, dann wird halt mit Säugling auf Tour gegangen und gecampt!

Das Ende vom Lied: Säugling wurde krank, der örtliche Kinderarzt in Omaruru war mit seinem Latein am Ende und die "Zelte" mussten abgebrochen werden, damit das Kind in Swakopmund in die Kinderklinik gebracht werden konnte!

Spitze!!!

Da möchte man nur noch mit dem dicken Knüppel drauf hauen...

summerdream

Master Amigo

Beiträge: 10 627

Wohnort: München

Beruf: Dauerurlauberin

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3

Montag, 20. April 2015, 07:58

Krank werden kann ein Kind auch in Europa. Bekannte von uns waren letztes Jahr mit 1-jährigem Kind in der Türkei. Das Kind bekam hohes Fieber, der dortige Arzt war mit seinem Latein am Ende weil nichts half. Fazit: Es musste schnellstens ein Heimflug gebucht werden und das in der Hauptsaison. War alles andere als einfach. Die haben sich auch geschworen die nächsten drei Jahre nur mit dem Auto zu verreisen, weil man da im Notfall besser nach Hause fahren kann.

Ich würde mit Kleinkindern nicht so weit fliegen. Der lange Flug, die Zeitumstellung und auch das andere Klima sind eine Strapaze für die Kleinen. Die sind doch schon zufrieden wenn sie im Sand buddeln können. Wo, ist denen völlig egal. Auch Rundreisen oder lange Ausflüge sind nur Stress für die Erwachsenen und auch die Kinder. Muss man sich das antun?

Aber das muss jeder für sich entscheiden und auch mit den Konsequenzen leben wenn es schief geht.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Epprechtstein

unregistriert

4

Montag, 20. April 2015, 08:03

Der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf! :thumbsup:

Epprechtstein

unregistriert

5

Montag, 20. April 2015, 08:36

Eine weitere Frage wäre natürlich auch: Handeln diejenigen Eltern, die mit Klein - & Kleinstkindern ihren Urlaub in Ägypten verbringen, wirklich so viel verantwortungsvoller :denk:
Für uns hat sich damals die Frage schon aus finanziellen Gründen nie gestellt, es wäre nicht machbar gewesen. außerdem haben wir immer sehr "kindgerecht" geplant.
Ich kann mir allerdings vorstellen, das es durchaus machbar ist, so eine Geschichte durchzuziehen ohne größeren Schaden für die Heranwachsenden, gerade dann, wenn die Aufenthaltszeit vor Ort auch der Anreisezeit entspricht. Und ob halt einer im Flieger mal nicht durchschlafen kann, weil ein Kind quengelt, wäre mir wurscht :ätsch: Vor Fernreisen schrecken wir beide allerdings aus Eigeninteresse immer noch zurück!
Businessclass ist uns zu teuer und "Holzklasse premium" wollen wir nicht... :kuller: