Reiseforum - Reiseberichte

Wenn einer kein Smartphone hat kann er dort nicht wohnen .....oder wie stellt man sich das vor ?

Na ja, der erste Schritt in die Multi-Mediale-Veränderung ist immer etwas schwerer. Erst war über Jahrhunderte der Zimmerschlüssel, es folgt die Magnetstreifen/Chipkarte und demnächst eben das Smartphone.

Während wir noch an jedem Fahrkartenautomat eine "Papier-Fahrkarte" kaufen können, ist dass gänzlich seit gestern in den Niederlanden vorbei. Egal ob Bahn oder Bus, Papier-Tickets gibt es dort nicht mehr. Chipcarte, Handy, etc. alles Instrumente die jetzt die Fahrkarte ersetzen. Und wer - ebenso seit dieser Woche - in London in einen Doppeldecker-Bus steigt, auch dafür gibt es keine (Papier) Tickets mehr.

Generell keine Papiertickets mehr? Was ist wenn das Handy kaputtgeht, sowas soll vorkommen
Bei uns kann man die Fahrkarte auch übers Handy ordern......ist bei Einzelfahrten aber teurer als wenn man es am Schalter /Automaten kauft

Das möchte ich auch, und dann sage ich: "Fälschung das Gerät wird zur Kontrolle konfisziert!"

Ist ein bisschen OT passt aber doch zum Thema Smartphone statt ....

Die Entwicklung ist bei weitem noch nicht am Ende ob man es gut findet oder nicht. Vor wenigen Tagen habe ich einen Bericht über diese virtuellen Shops im TV gesehen, weiß leider nicht mehr genau wann und wo. Daher der Verweis auf den Online-Artikel.

"Die britische, weltweit vertretene Supermarktkette Tesco erkannte die Probleme des Online-Vertriebs von Lebensmitteln und entwickelte dazu eine geniale Lösung: die Einrichtung von virtuellen Shops in U-Bahnen. Der Versuch startete in Seoul, Südkorea. Über Nacht eröffnete die Supermarktkette 260 virtuelle Einkaufstheken in mehreren U-Bahn Stationen des asiatischen „Tigerstaates“. Ab diesem Moment konnten die Käufer mit Hilfe von QR-Codes auf den virtuellen Regalen mit den Abbildungen von über 500 bekanntesten Lebensmitteln, bequem mit ihrem Smartphone einkaufen und somit auch ihre Wartezeit sinnvoll nutzen."

Quelle: mediawandel.wordpress.com

@Fitschi

"Was ist wenn das Handy kaputt geht".

Sorry, aber diese Frage ist verhaltenstypisch, wenn man Argumente gegen Veränderungen sucht. Es ist natürlich ganz einfach eine Ausnahme-Situation zu konstruieren um belegen zu wollen, "wie es nicht".

Soll ich jetzt die Frage stellen, "Was ist wenn Du Dein Papierticket verloren hast".

Restrisiken und Ausnahmefallbeispiele gibt es immer, bei jedem Konzept das neue eingeführt wird. Wenn man solche Anlaufprobleme ausschließen will und auf eine "100% Funktions-Garantie" setzen würde, würde fast jedes neue Konzept im Keim ersticken. Immer eine Frage, wie ich mit einem neu eingeführten Produkt im Markt umgehe.

"Was ist wenn das Handy kaputt geht"

Ganz einfach. Ich weise das Kontrollpersonal an, im ersten Halbjahr der Einführung die Aussage "meine Handy ist defekt" pragmatisch zu akzeptieren. Im übrigen sei die Frage erlaubt, wie man heute aktuell damit umgeht, denn das Handy-Ticket ist bereits Realität, nur noch keine zwingende Vorgabe.

In keinem Fall OT weil selbst Supermärkte Hotelplätze anbieten, und diesbezüglich steht der virtuelle Einkauf
im vollen Umfang auf das Tagesgeschehen im Vordergrund.
Was mich daran stört ist das die "Menschlichkeit" verloren geht.

Ob die Menschlichkeit verloren geht ? Ich weiß es nicht. Vielleicht erhalte ich sogar durch den medialen Fortschritt mehr Freizeit und kann mehr Menschlichkeit empfangen und senden.

Die Welt besteht aus Veränderungen. Wer sich nicht selber verändert, wird verändert.

@LaMujer

Gibt es doch bereits in der Hotel-Realität.

Die "voll automatisierten 2 Sterne Hotels von McDreams Hotels in Deutschland." Da gibt es keine Reception mehr. Bis auf den externen Dienstleister für die Zimmerreinigung arbeiten die Hotels opperativ ohne Personal. Es gibt lediglich fallweise eine Kontrollfunktion. Aber ansonsten weder am Tag noch in der Nacht Personal. Der Preis schafft die Attraktivität.

www.mcdreamshotels.de

Zitat von »WXYZ«

@Fitschi

"Was ist wenn das Handy kaputt geht".

Sorry, aber diese Frage ist verhaltenstypisch, wenn man Argumente gegen Veränderungen sucht. Es ist natürlich ganz einfach eine Ausnahme-Situation zu konstruieren um belegen zu wollen, "wie es nicht".

Soll ich jetzt die Frage stellen, "Was ist wenn Du Dein Papierticket verloren hast".

Wenn ich mein Papierticket verliere habe ich Pech gehabt. Ganz einfach.

Was ist an der Frage Verhaltensypisch und welches typische Verhalten meinst Du?
Schön für Dich das Du noch nie ein defektes Handy , noch nie einen leeren Akku hattest und das das Netz Deines Anbieter immer funktioniert.
Schon mal mitgekriegt was los ist wenn irgendein Server oder Zentralrechner ausfällt? Dann geht sehr schnell gar nichts mehr.

Ich habe durchaus nichts gegen papierlose Verfahren , dennoch muss es immer eine Alternative dazu geben.

@Fitschi

Verhaltenstypisch ist daran, dass gerne ein Fallbeispiel konstruiert wird (Handy defekt), nur um zu demonstrieren, dass das (neue) Konzept Lücken aufweist.

Natürlich gibt es den Fall des defekten Handy. Der Fall wird aber in der Realität eine Wahrscheinlichkeit unterhalb von 1% betragen. Also hat das defekte Handy bei der Berücksichtigung der Projekteinführung einen nachgeordneten Stellenwert. Es lohnt sich nicht dafür eine "Alternative" bereit zu stellen oder zu entwickeln.

Es gibt nicht für alles eine alternative Reserve oder Ersatzlösung. Immer eine Frage wie groß das Risiko ist und welche Folgen entstehen können.

Dafür gibt es tausende von Beispielen. Früher hatte jedes Auto einen Ersatzreifen, dass wurde inzwischen reduziert. Viele Fahrzeuge verfügen nur noch über ein Notrad. Bei immer mehr Autos wird auch darauf inzwischen verzichtet, es reduziert sich nur noch auf ein "Reparatur-Kit".

Warum ? Weil das Risiko der Panne sich inzwischen hat auf ein sehr geringes Restrisiko reduziert hat. Manche Veränderungen muss man leider als alternativlose per Diktat durchsetzten, sonst nutzen in 25 Jahren immer noch 3% der Nutzer die längst überholte Systematik.

Kein Handy ist zukünftig fast schon Normalität. Unsere Freunde aus US ( und deren befreundete Staaten) sammeln alle Mobiles ein, deren Akku zufällig vor Start des Fluges leer ist.

Besitze zwar ein Smartphone, aber benutze es so gut wie nie, also hätte ich im Urlaub damit so meine Probleme, da ich in dieser Zeit absolut nicht erreichbar sein will

Alex, der Trend geht zum Zweit-Smartphone. Die Nummer kennen Deine Freunde und Bekannten und sonstige lästige Anrufer nicht.

Zitat von »WXYZ«

Verhaltenstypisch ist daran, dass gerne ein Fallbeispiel konstruiert wird (Handy defekt), nur um zu demonstrieren, dass das (neue) Konzept Lücken aufweist.

Und das ist meiner Meinung auch genau richtig. Bevor man solche Massnahmen setzt , müssen alle möglichen Störfälle berücksichtigt und Lösungen gefunden werden. Diese kann auch sein , das derjenige eben gratis fährt oder vom Hotel ein Leihhandy erhält.
Wenn einer kein Smartphone besitzt ( soll's geben ) oder das teure Teil nicht ständig (z.B. Mujer) nicht an den Strand mitschleppen will muss es eine Alternative geben.
Als nächstes ist der Chip im Ohr verpflichtend?
Wenn Du Dich gerne gängeln lässt....na dann..... sei eben mit allem einverstanden

Solange die Kids noch im Urlaub dabei sind, habe ich Zweitphones

Zitat von »WXYZ«

Vielleicht erhalte ich sogar durch den medialen Fortschritt mehr Freizeit und kann mehr Menschlichkeit empfangen und senden.

Ja, ja mehr Menschlichkeit .... wo man hinschaut, sieht man - vor allem junge Leute - entweder mit Handy am Ohr oder wild an den Tasten herum hantieren. Alles andere ist für sie uninteressant.

Zitat von »Fitschi«

Wenn einer kein Smartphone besitzt ( soll's geben )

Wie ich.... warum soll ich mir ein teures Smartphone anschaffen, wenn ich es nicht brauche
OK, bis diese Hotelpraxis überall Wirklichkeit wird, werde ich es auch nicht mehr brauchen.

Zitat von »WXYZ«

Die Welt besteht aus Veränderungen. Wer sich nicht selber verändert, wird verändert.

Wenn du mit Veränderung die sklavische Abhängigkeit von der Technik meinst.... dann ist es Unsinn. Wir sind doch keine dressierten Affen. Oder doch