Reiseforum - Reiseberichte

In der Nähe von Souillac befinden sich die Rochester Falls. Der Rivière Savanne fällt hier ca. 10 m. tief über die Felskante des Basaltgesteins. Die Wasserfälle liegen etwas abgelegen, sie sind anscheinend von zwei Seiten aus zu erreichen. Wir fuhren durch Zuckerrohrfelder bis unser Taxifahrer sagte, er könne nun mit dem Auto schlecht weiter. Er lies uns aussteigen und wir hatten noch ca. 10 min. zu Fuss zu gehen.

Nach einer Weile hörte man das Rauschen des Wassers und kurz danach erreichten wir die Rochester Falls. Direkt beim Wasserfall hatte man einen kleinen Stand aufgeschlagen, hier wurde Zuckerrohr, Ananas, Papayas, Bananen und Kokosnüsse verzehrfertig gemacht.

Einer der beiden Männer forderte uns auf ihm über den Wasserfall zu folgen!!! Er würde uns sicher und mit trockenen Hosen rüber bringen!? hmpf Sollten wir? Ob das 'ne gute Idee war???? Über den Wasserfall war ein "Seil" gespannt mit dessen und der Hilfe des einen Mannes überquerten wir das Wasser. Mehr oder weniger trocken - Zwerge werden schon mal bis über die Knie nass!

Auf dem Weg zum unteren Becken stoppten wir an einem "Aussichtspunkt".

Der Mann, der beim Wasserfall zurück geblieben war, stand nun an der Kante und ...... schwups war er runter gesprungen.

Unser Begleiter wies uns den Weg weiter zum unteren Teil des Wasserfalls und machte sich auf den Rückweg. Im Nachhinein möchte ich lieber nicht wissen was für Getier evtl. im Matsch zu hause war Unten angekommen empfing uns der "Springer", er wollte Fotos von uns und dem Wasserfall mit unserer Kamera machen. Hätten wir ned interveniert ..... er würde vielleicht heute noch knipsen!!!

Zurück begleitete uns der Springer. Wieder oben am Wasserfall angekommen wartete schon eine Schüssel mit Essbarem und 'ne Kokosnuss.

Natürlich machten die beiden Männer das nicht aus Nächstenliebe...

Zu den Rochester Falls möchte ich noch eine Warnung ergänzen: Mir ist mehrfach berichtet worden, daß es hier zu unerfreulichen Ereignissen mit den "freundlichen Männern" kommt, falls Besucher nicht ausreichend die "angebotenen" Dienste entlohnen. Mal werden die Touristen angegangen, mal die Autos lahmgelegt oder Reifen plattgestochen.

Die Idee ist klar: hat man erstmal eine Panne, zieht es zwangsläufig nach sich weitere Dienste zu benötigen.

Taxifahrer sollen sich dem Vernehmen nach inzwischen teilweise weigern ihre Gäste dort hin zu fahren.

Hinzuzufügen wäre noch, daß die "freundlichen Männer" alle zusammen arbeiten. Also: der selbsternannte Obstverkäufer, der selbsternannte Parkplatzwächter, der ebenfalls selbsternannte Guide und natürlich auch der Klippenspringer.

Danke angie

Wir wussten davon nichts und wurden glücklicherweise nicht begelligt, die Info hätte uns sicher etwas vorsichtiger sein lassen.

Weißt du ob es auch einen Zugang zu den Wasserfällen von unten gibt? Ich glaube sowas gelesen zu haben!?

Ja, gibt es. Von dort aus sind wir damals ran (auch für Grobmotoriker wie mich geeignet!).