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Dienstag, 9. Februar 2016, 00:35

Chobe River

Chobe / Cuando / Kwando/ Linyanti: Der Chobe River hat viele Namen!

Auf einer Länge von rund 1500 Kilometern schlängelt er sich als Cuando von Angola nach Namibia und heißt dort Kwando. Wie der Okavango, entspringt auch er im Hochland von Angola, zirka 800 Kilometer nördlich der [url='https://www.travelamigos.de/forum/afrika-allgemein-reiseforum/reisetipps-afrika/reisetipps-namibia/15146-caprivi/ -[url='https://www.travelamigos.de/forum/afrika-allgemein-reiseforum/reisetipps-afrika/15124-sambesi/-Region.

Da der Cuando in Angola ein großes weit verzweigtes Sumpfgebiet durchqueren muss, erreicht der Fluss seinen höchsten Wasserstand meist erst im November in Namibia. Über eine Strecke von rund 250 Kilometern bildet er eine natürliche Grenze zwischen Angola und Sambia bevor er den [url='https://www.travelamigos.de/forum/afrika-allgemein-reiseforum/reisetipps-afrika/reisetipps-namibia/15146-caprivi/']Caprivi[/url] erreicht. Als Kwando durchquert er die östliche Region, bis in den südlichsten Zipfel des ehemaligen Caprivi.

An seinem östlichen Ufer grenzt zuerst der Mudumu- und anschließend den Nkasa-Lupala-Nationalpark (ehemaliger Mamili-Nationalpark). Bekannt ist dieses Sumpfgebiet des Kwandos für die großen Elefantenherden mit teilweise über 100 Tieren. Auch einige der letzten Wilden Hunde Namibias sowie über 400 Vogelarten können in diesem Gebiet beobachtet werden.

Nach rund 100 Kilometern, an der südlichsten Spitze des Parks, wendet der Fluss sich plötzlich in Richtung Osten. Ab dort wird er für die nächsten rund 120 Kilometer Linyanti genannt. An sein Südufer grenzt der Botswana: Chobe National-Park in Botswana. Einen weiteren Namen erhält der Fluss zirka 40 Kilometer vor der Grenzstation.

Nun ist es der Chobe, der weiter in Richtung Osten fließt, bevor er in den viertlängsten Fluss Afrikas mündet. Hinter der Impalila Insel treffen nämlich die beiden Flüsse, Chobe und Sambesi, aufeinander - der Sambesi, der die Victoria-Wasserfälle speist (s. Simbabwe: Victoria Falls National Park).

Der Chobe hat nicht nur eine Vielzahl von Namen er hat auch eine Besonderheit: Wenn der Wasserpegel im mächtigen Sambesi höher als der Wasserstand im Chobe ist, drücken die Wassermassen aus dem Sambesi in den Chobe und lassen ihn rückwärts fließen. Sinkt der Pegel im Sambesi , drücken die aufgestauten Wassermassen in den Linyanti-Sümpfen wieder in den Chobe, fließt dieser wieder in Richtung Westen.

Weil im Gebiet des Kwandos – Linyantis – Chobe Rivers ein hohes Wildvorkommen herrscht, wurden mehrere Nationalparks an deren Ufern errichtet. Dabei handelt sich um: Reserva Rarcial de Luiana in Angola, Sioma-Ngweizi-Nationalpark in Sambia, Bwabwata-Nationalpark in Namibia, Mudumu-nationalpark in Namibia, Nkasa-Lupala-Nationalpark (ehemaliger Mamili-Nationalpark) in Namibia und der Botswana: Chobe National-Park in Botswana.

Zahlreiche Anbieter bieten Bootstouren und Pirschfahrten in den Botswana: Chobe National-Park an. Kostenpunkt für eine 3-stündige Tour: etwa 350/400 Pula pro Person.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Omira« (10. Februar 2019, 20:49)