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Sonntag, 7. Februar 2016, 22:23

Botswana: Maun

Die Stadt Maun ist das Tor zum Botswana: Okavangodelta. Maun lebt von den Touristen und bietet für diese einiges: gut sortierte Läden, Tour Operator, Tankstellen, Unterkünfte mittlerer & gehobener Preisklasse und sogar ein Museum.

Maun ist die Versorgungsbasis für den Tourismus im gesamten Delta. Die wenigen Lodges im Botswana: Okavangodelta sind nur per Charter-Flugzeug zu erreichen. Es gibt hier eine riesige Flotte an Kleinflugzeugen, welche die Touristen in die verschiedenen Ecken des Deltas bringen. Von dem kleinen Flughafen starten die Cessnas in alle Himmelsrichtungen. Der Flug selbst zählt schon zu den Highlights. Aus mehreren Hundert Metern Flughöhe hat man einen grandiosen Blick über die Wasserlandschaft des Botswana: Okavangodelta. Neben den Touristen bringen die Flieger auch alle Güter zu den Lodges.
In Maun erreichen fällt uns die Orientierung in der Stadt zunächst nicht ganz leicht. Das liegt an der Stadtgeschichte und der rasanten Entwicklung Mauns.

Vor rund 100 Jahren ließ sich hier der legendäre Großwildjäger Harry Riley nieder. Schnell wurde der kleine Ort, mitten in der Wüste, mangels Alternativen, zur Hauptstadt des damaligen Distrikt Ngamiland. Ein so kleiner Ort war plötzlich Hauptstadt für ein riesiges, fast unbewohntes Gebiet. Hier lebten einige Stammesangehörige der Batswana, sowie ein paar Abenteurer und Jäger.

Harry Riley transportierte die Reisenden in seinen LKWs von Francistown direkt ins Hotel. Praktischer Weise in sein Hotel, dem heutigem Riley´s Hotel. Was für ein cleveres Monopol!.

Bis in die frühen 1990er Jahre war Maun nur mit Allradfahrzeugen über rumpelige Pisten zu erreichen. Erst 1994 wurde die Asphaltstraße zwischen Maun und Nata gebaut und seit dem ist Maun rasant und unkoordiniert gewachsen. Mittlerweise leben hier über 50000 Einwohner.
Bei diesem schnellen Wachstum konnte sich in Maun kein echter Stadtkern entwickeln. Früher war rund um Rileys Hotel und Garage das Zentrum. Heute ist es eher der Teil rund um den Flughafen inklusive den Einkaufszentren Maun Shopping Centre und Ngami Centre. Aber das kann in ein paar Jahren schon wieder ganz anders sein.

Mit der asphaltierten Straße kamen auch die Touristen nach Maun. So entwickelte sich Maun zum Ausgangsort für Touren ins Botswana: Okavangodelta, in das Moremi Wildlife Reserve sowie in das Savuti Gebiet.

Es entstanden viele Lodges und Hotels und es haben sich Safariagenturen, Souvenirläden, das Buchungsbüro für die Nationalparks und Charterfluggesellschaften niedergelassen. In Maun finden aber auch Backpacker eine Unterkunft, um von dort aus ihre Weiterreise zu planen.

Auffallend sind die vielen umher streifenden Esel und Pferde. Man erklärte uns, dass die Einheimischen heute lieber auf mehr PS setzen und von daher ihre Vierbeiner nicht mehr benötigen und einfach davon laufen lassen. So verwundert es auch nicht, dass die Tiere sich in Flußnähe prächtig vermehren.

Allerdings sollte man sich davor hüten in einen Unfall mit Esel oder Pferd verwickelt zu werden, da sich dann "plötzlich" schnell mal ein Dutzend Personen als Besitzer ausgeben.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Omira« (10. Februar 2019, 20:52)