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Sonntag, 15. Januar 2017, 15:18

Swakoptal / Swakop-Revier

Die erste Erwähnung des Bereiches nahe der heutigen Stadt Swakopmund findet man um das Jahr 1700, als Wasserstelle der Bergdama bei "Hunidas", dem heutigen Swakoptal: Burg Nonidas, 10 km von der Küste entfernt.



Weiterhin konnte belegt werden, dass der Herero-Häuptling Tjiponda um 1750 eine Zeit lang das wildreiche Tal als Rastplatz nutzte.



Der vom Kap stammende Großwildjäger Pieter Pienaar erforschte als erster Europäer das Swakoptal und berichtete von Nashörnern, Elefanten, Büffeln, Löwen und Antilopenherden in dem Flussbett, das selbst zu Trockenzeiten stets ausreichend Grundwasser führte und streckenweise eine üppige Vegetation hervorbrachte.



Um 1850 diente das hier weit gestreckte Tal als Weideplatz der Händler am Baiweg, dem Hauptversorgungsweg zwischen der Küste und dem Inland, der sich von Walvis Bay über Scheppmannsdorf, an Swakoptal: Burg Nonidas in Richtung Swakoptal: Goanikontes Oase vorbei und dann bis nach Windhoek hin erstreckte.



Um diesen wichtigen Verbindungsweg zu sichern, ließ Hauptmann Curt von Francois im Jahr 1892 eine Polizei- und Zollstation bei Swakoptal: Burg Nonidas errichten und besetzte den Posten mit einem Unteroffizier und einem Reiter.



Das Swakoptal bietet unzählige Punkte der lokalen Geschichte, ob als Ochsenwagenweg oder als Aufmarschroute der südafrikanischen Angriffstruppe und Rückzugsroute der kaiserlichen Verteidiger bis hin zu den heutigen Kleinsiedlerfarmen.